Der Politische Asche-Mittwoch, Folge 40 ‚Drohgebärden‘

Die letzte Stelle der Jahreszahl hat sich geändert; mehr nicht!
Der arrogante Polit-Stil und die tendenziöse Berichterstattung werden uns auch 2012 allenthalben begleiten.

Die Nachrichten 6 Uhr auf einem Leipziger Lokalsender heute:
1. Satz: Bundepräsident Wulff hat der Bild-Zeitung und ihren recherchierenden Journalisten mit Klage gedroht, wenn der Bericht über seinen Privatkredit tatsächlich erscheint.
2. Satz: Arbeitgeberpräsident Hundt hat der Bundesregierung mit Massenarbeitslosigkeit und steigenden Kassenbeiträgen gedroht, wenn die „Rente mit 67“ erneut diskutiert wird.
3. Satz: Bundesbankpräsident Weidmann hat die Bundesregierung aufgefordert, stärker als bisher zu sparen. Im Zuwiderfall drohte er mit einem negativen Wachstumsszenario.

Jetzt bin ich am Überlegen, wem ich womit heute noch drohen könnte?
Vielleicht den greisen Maya? Ich werde sie nicht mehr in ihren Wäldern besuchen, wenn sie nicht umgehend ihren vermaledeiten Kalender fortführen.
Irgendetwas fällt mir schon ein, vielleicht kaufe ich mir auch eine Daimler-Aktie. Dann kann ich den Chinesen drohen, dass sie nicht 100% bekommen können!
Drohen macht Laune, das liebe ich so…

(c)casus. 2012
Vorsicht Satire! Nicht verbrennen.

Die Karikatur wurde mir freundlicherweise von Erl zur Verfügung gestellt.

Ein Kommentar

  1. casus

    Zitat: „Die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung melden, dass der Bundespräsident sich auf der Mailbox von Bild-Chefredakteur Kai Diekmann mit wüsten Drohungen verewigt habe. Bild habe mit seinen Recherchen zum Wulffschen Privatkredit „den Rubikon überschritten“. Er sei bereit mit dem Springer-Verlag zu brechen, auch von „Krieg führen“ sei die Rede gewesen.
    …also der ganz normale Wahnsinn, die Arroganz der Macht. Wer regt sich da noch auf?
    Zitat aus Handelsblatt\MorningBriefing vom 2012-01-02